Barcode-Verifizierung

Wer hat es nicht schon erlebt: Man wartet an der Supermarktkasse und hat es eilig. Ausgerechnet jetzt lässt sich ein Barcode nicht einlesen. Da könnte es schon sein, dass einem die nächste U-Bahn vor der Nase wegfährt oder man einen Termin verschieben muss.

Mangelhafte Codierungen wirken sich allerdings nicht nur in kleinem Umfang aus. Die Kennzeichnung von Produkten zur Identifikation und Rückverfolgbarkeit gehört heute zum Standard in Handel, Industrie und Logistik. Werden Artikel in großem Maßstab fehlerhaft etikettiert, können die Auswirkungen fatal sein – von Verzögerungen in den Arbeitsprozessen bis hin zu hohen Verlusten und Ersatzansprüchen.

Warum Barcode-Verifizierung?

Vorsorge statt Schadensbegrenzung: Ein Szenario, in welchem durch inkorrekte oder schadhafte Beschriftung großer materieller und ökonomischer Schaden entsteht, soll natürlich bestenfalls vermieden werden. Die Qualität von Codes kann zu diesem Zweck einer Prüfung unterzogen werden. Dabei sind folgende Faktoren von Bedeutung: 

1. Ist der Code lesbar, also kann er decodiert werden? 

2. Ist er mit nationalen und internationalen Standards konform? 

3. Stimmt er mit kundenspezifischen Anforderungen überein?

Wodurch wird die Qualität von Barcodes beeinflusst? 

Barcodeerstellung

Dateninhalte müssen korrekt in eine maschinenlesbare Schrift umgesetzt werden. Nur dann ist es möglich, sie wieder zu entschlüsseln. Dabei haben auch Art und Größe des Codes Einfluss auf seine Lesbarkeit. Zur Auswahl und Erstellung eines passenden Barcodes gibt es entsprechende Software, beispielsweise von NiceLabel.

Druckerleistung

Meist werden Daten und Codes mithilfe eines Etikettendruckers auf verschiedene Druckmaterialien aufgebracht. Dazu gehören selbstklebende Etiketten, Armbänder, Tickets, Kartonetiketten usw. Die Genauigkeit von Strich- und Matrix-Codes hängt unter anderem vom Druckverfahren, von der Druckerqualität, dem Verbrauchsmaterial und der Farbwahl ab. 

DPM

Besonders in der Industrie werden Bauteile häufig mittels Teiledirektkennzeichnung oder „Direct Part Marking“ (DPM) beschriftet. Barcodes werden hier beispielsweise durch Nadelprägung oder Lasergravierung direkt aufgebracht. Die Lesefähigkeit eines Barcodes steht hier auch mit dem Untergrund im Zusammenhang. Ist er z. B. rau, grob, glatt oder stark reflektierend?

Wer unterscheidet über die Qualität eines Barcodes?
Codequalität ist messbar

Der Barcode unter der Lupe: Ungeeignete Barcodes sollen gar nicht erst in Umlauf kommen. Um also zu gewährleisten, dass sie den Industriestandards entsprechen und nicht fehlerhaft sind, gibt es die Barcode-Verifizierung. Darunter versteht man die Qualitätsprüfung von Barcodes. 

Sichtbar oder unsichtbar? Einige Mängel, die das Einlesen von Barcodes erschweren oder unmöglich machen, sind offensichtlich. Dazu gehören Beschädigungen oder Verschmutzungen. Andere sind nicht so leicht wahrnehmbar. Fehlerhaft eingegebene Daten oder winzige Abweichungen in der Breite von Strichen und Lücken führen dazu, dass sich Codes nur schlecht einscannen lassen oder sogar völlig unbrauchbar sind. Ursache kann beispielsweise eine minderwertige Druckqualität sein. Manchmal ist sie durch das Druckverfahren bedingt. Es kann zu dem sogenannten Druckzuwachs kommen, einer Verbreiterung der gedruckten Stellen, die zu Ungenauigkeiten führt.

Bei der Qualitätsbewertung werden daher unter anderem folgende Parameter kontrolliert:

  • Kontrastdifferenz zwischen hellen und dunklen Stellen 
  • Konturenschärfe 
  • Genauigkeit der Sequenzen bzw. der Zellanordnung
  • Ruhezone
  • Farbunterschiede
  • Konformität mit den Standards 
  • Übereinstimmung mit branchen- und kundenspezifischen Anforderungen

Praktikable Lösungen

Kontinuierlicher Barcodecheck: Eine Möglichkeit, die Brauchbarkeit von Codes festzustellen, ist die konstante Überprüfung im laufenden Prozess. Industrie-Labeldrucker verifizieren dabei jeden 1D- und 2D-Barcode unmittelbar nach dem Druck. So wird sichergestellt, dass jeder Strich- oder Matrixcode präzise gedruckt, korrekt lesbar und normenkonform ist. Besonders für kritische Anwendungen, zum Beispiel in der Medizin- und Pharmabranche, ist diese Vorgehensweise das Mittel der Wahl. Zwar erhöht sich der Zeitaufwand für den Etikettendruck geringfügig, jedoch wird so die Exaktheit jedes einzelnen Codes garantiert. 

Stichprobenartige Tests: Für viele Industriezweige ist die testweise Kontrolle von Barcodes in regelmäßigen Abständen von Vorteil. Mithilfe von stationären oder tragbaren Barcode-Verifizierern werden 1D-, 2D- und auch DPM-Codes wiederholt inspiziert und beurteilt. Diese Methode ermöglicht eine äußerst genaue Auswertung der kontrollierten Daten. Mit den Ergebnissen lassen sich wiederum ganz konkrete Anpassungen und Korrekturen vornehmen. Solche Formen der Barcodekontrolle eignen sich sowohl für die Überprüfung eigener Codes als auch für die von Dritten, beispielsweise von Zulieferern. 

GLOBOS und die Barcode-Verifizierung

Wie unterstützt GLOBOS Ihr Unternehmen bei der Qualitätssicherung von Barcodes? GLOBOS hat den Barcode quasi in der DNA. Wir sind stets auf dem neuesten Stand, was Barcode-Technologien betrifft. 

Equipment: Selbstverständlich finden Sie bei GLOBOS die Geräte zur Überprüfung von Barcodes. Beispielsweise bieten wir Industriedrucker verschiedener Hersteller, die eine Barcodekontrolle bereits integriert oder im Zubehörportfolio haben. Auch Barcode-Verifier haben wir im Angebot.

Service: Suchen Sie Rat zum Thema Barcodeprüfung, dann sind Sie hier an der richtigen Adresse. Wir bieten Ihnen die Überprüfung und Auswertung Ihrer Barcodes an. Wünschen Sie weitere Informationen dazu oder eine ausführliche Beratung, dann rufen Sie uns jederzeit gerne an, unter
+49 (511) 76920 -0 oder schreiben Sie über das Kontaktformular.